Über uns

Das Ensemble Holzfabrik ist kein gewöhnliches kammermusikalisches Ensemble. Ziel der Gruppe ist es, Schauspiel und Musik zusammen zubringen; dafür wurde die übliche Besetzung eines Holzblasquintetts um einen Schauspieler erweitert. Da die Mitglieder des Ensembles unter anderem in Musicals und Opern mitwirken – so zum Beispiel bei der Staatsoper Berlin, dem Theater Kiel und Lüneburg, dem NDR und dem Elbphilharmonie Orchester– hat das Ensemble sowohl das technische als auch das kreative Know-How, um die beiden künstlerischen Gebiete miteinander zu verbinden.


Seit seiner Gründung im Sommer 2021 konnte das Ensemble bereits Dutzende Kinder- und Schulkonzerte präsentieren. Die Mitglieder des Ensembles haben für ihre Produktionen Stipendien der GVL und des Deutschen Musikrates gewonnen.

©Andreas Weiss

Timothy Page, Horn
Timothy Page ist ein gefragter Hornist, der ursprünglich in Wales (GB) geboren wurde und
nun eine erfolgreiche freiberufliche Karriere in Deutschland hat. 
Tim Page hat mit berühmten Dirigenten gespielt, um nur einige zu nennen: Sir John Eliot
Gardiner, Sir Colin Davis, Vladimir Ashkenazy, Bernhard Haitink, Marc Piollet. Er spielte in
namhaften Orchestern, u.a. der Staatsoper unter den Linden Berlin (Ti Vedo Ti Sento Mi
Perdo von Sciarrino), dem Hessischen Staatstheater Wiesbaden, dem Schleswig-Holstein
Sinfonieorchester Flensburg, der Neuen Philharmonie Westfalen, Sønderjyllands, der
Rheinischen Philharmonie Koblenz, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn,
Orquestra do Algarve Portugal, dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra und dem EUYO.
Er studierte am „Royal Northern College of Music“ in Manchester. Dort absolvierte Tim Page
seinen Bachelor und PPRNCM mit Lindsay Stoker. 2008 beschloss er nach Essen zu ziehen,
um sein Studium mit Frank Lloyd an der „Folkwang Universität der Künste“ fortzusetzen.

©Andreas Weiss

Alexey Lokhmachev, Fagott
Alexey erhielt 1986 seinen ersten Fagott-Unterricht an der Musikfachschule und besuchte
anschließend das Konservatorium in Sankt Petersburg. 1995 kam er nach Deutschland um
sein Studium an der Musikhochschule Hamburg fortzusetzen. Er spielte bei der Hamburger
Staatsoper, den Hamburger Symphonikern, der Hamburger Camerata und der Klassik
Philharmonie Hamburg. 2002-2003 war er Praktikant am Theater Flensburg. Mit seinem
Bläsertrio war er mehrere Jahre Stipendiat der Villa-Musica.

©Andreas Weiss

Natsuki Ogihara, Oboe
Natsuki Ogihara wurde in Tokio, Japan geboren. Nach ihrem Masterstudium an der
Hochschule für Musik und Theater Hamburg spielt sie regelmäßig in verschiedenen
Orchestern als Solo-Oboistin und Solo-Englisch-Hornistin sowie in der Hamburger
Kammeroper, Hansa Philharmonie, Klassischen Philharmonie Hamburg, Klassischen
Philharmonie Nordwest, den Lüneburger Symphonikern, der Hamburger Camerata, dem
Stage Theater an der Elbe und vielen anderen mehr. Seit 2015 ist sie Dozentin für Oboe beim
Johannes-Brahms-Konservatorium Hamburg.


https://www.natsuki-ogihara-oboe.com

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Kymia Kermani, Klarinette
Die in den Niederlanden geborene Klarinettistin Kymia Kermani besuchte bereits ab dem 15.
Lebensjahr das Amsterdamer Konservatorium und schloss dort ihr Bachelor-Studium mit
Auszeichnung ab. 2011 erwarb sie am Londoner „Royal College of Music“ ihren Master in
Orchestral Performance. Sie war die Uraufführungs-Solistin des Klarinettenkonzerts von Jan van
Dijk. Sie gab Konzerte in fast aller Welt und spielte mit Orchestern wie dem Royal Philharmonic
Orchestra, dem West-Eastern Divan Orchestra, dem NDR Elbphilharmonie Orchester und der
Staatskapelle Berlin. Sie ist festes Mitglied des Duo Kermani-Gentili.  Seit 2020 wurde ihre Arbeit durch das GVL-Stipendienprogramm NEUSTART Kultur und Musikfonds unterstützt.

Darüber hinaus gründete sie in ihrer neuen Heimatstadt Hamburg 2020 die Sinn-Phonietta, deren Künstlerische Leiterin und zugleich Produktionsleiterin sie ist. Die Sinn-Phonietta ist das einzige große Ensemble dieser Besetzung in Norddeutschland, welches sich mit seinen 15 Musiker:innen bedeutenden Werken des 20. Jahrhunderts und brandneuen Stücken junger Komponist:innen widmet. Sie organisierte 2021 vier Konzerte und zwei Schülerkonzerte mit der Sinn-Phonietta in Hamburg und Niedersachsen. Dabei wurde das Programm „Kammersymphonie Reloaded – Ein Blick aus der Zukunft” großzügig von vielen Stiftungen gefördert.

Im Rahmen des Hamburger Kultursommers hat sie 2021 zusammen mit Idan Levi den Fischbeker Musiksommer gegründet. Hierfür hat Kymia Fördermittel und Sponsoren für zehn Konzerte mit insgesamt 70 freischaffenden Künstler:innen aus Hamburg und Umgebung akquiriert. Für August 2022 steht das Festival 'Klassik im Waldhuuske' an, geplant im Rosengarten bei Hamburg und finanziell ermöglicht durch das Programm Landmusik des Deutschen Musikrates.


www.kymiakermani.com

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Idan Levi, Flöte

Der im Jahre 1986 in Jerusalem geborene Idan Levi, der heute in Hamburg lebt, begann seine Karriere während des Studiums in den Klassen von Prof. Moshe Aron Epstein und Prof. Jürgen Franz. Zeitgleich zu seiner Bachelor-Abschlussprüfung fing er seine Arbeit am Theater Lüneburg als Mitglied des Orchesters an, wo er auch Piccolo spielt und als stellvertretender Soloflötist agiert. Während jener Zeit studierte Idan Levi ebenfalls historische Instrumente in der Abteilung für Alte Musik an der Hochschule für Musik und Künste in Bremen in der Klasse von Prof. Marten Root (2011-2013). Des Weiteren wirkte Levi in verschiedenen Orchestern mit, so in der Magdeburgischen Philharmonie, dem SH-Sinfonieorchester, dem Theater für Niedersachsen, dem Israeli Symphony Orchestra u.a.


Neben seiner Tätigkeit am Theater ist Idan Levi auch leidenschaftlicher Spieler historischer Flöten. Er spielt regelmäßig in verschiedenen Ensembles und Orchestern auf Originalinstrumenten und gibt Konzerte und Rezitale - sowohl in Hamburg und dessen Umgebung, als auch in Lüneburg und Hannover. So spielt er beispielsweise im Ensemble barockwerkhamburg, Ensemble Schirokko und mit dem Concerto Bremen.


Idan Levi hat zudem selbst mehrere Ensembles ins Leben gerufen, wie Hevenu Shalom mit eigenen Bearbeitungen, Quer durch die Querflöten mit vier Generationen von Flöten in einem Konzert, und Hansa Ensemble mit dem Programm Der junge Beethoven, das sich auf Beethovens frühe Werke konzentriert.


https://www.idanlevi.com

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Pascal Radtke, Schauspieler

Der im Jahre 1991 geborene Pascal Radtke begann seine künstlerische Ausbildung in
seiner Jugendzeit ab dem 13 Lebensjahr. Zunächst spielte er 9 Jahre am Landestheater
Schleswig-Holstein im Theater-Jugend-Club (TJC) und bekam hier viele Grundlegende
Kenntnisse und Techniken der darstellenden Künste vermittelt. Vertiefen konnte er sein
Engagement als Statist in zahlreichen Theaterstücken wie „Das Urteil“, „Die Physiker“ und
„Cyrano de Bergerac“. Auch an der Umsetzung der szenischen Lesungen „Hikikomori“ war er
beteiligt.
Neben dem schauspielerischen Handwerk erwarb er zudem musikalische Fähigkeiten.
Ab dem Jahre 2005 nahm er Gesangsunterricht, zunächst bei Gesa Thomsen in Treia
(Schleswig-Holstein), später für mehrere Jahr bei Inés Zahmoul in Berlin, wobei auch
dramaturgische Kenntnisse vermittelt wurden. Im Jahre 2021 war Pascal Radtke am
„Musiksommer Fischbek“ in Hamburg beteiligt und wirkte hier in der musikalischen Lesung
„Peter und der Wolf“ von Prokofjew mit.
Im Frühjahr 2022 wirkte er als Komparse bei der Kinoproduktion „Hauke Haiens Tod“
bei der Nordfilm GmbH mit. Im Rahmen eines Werbefilms im Auftrag der Stadt Kiel spielte
Pascal Radtke zudem die Rolle „Noah“ unter Regie des Regisseurs Peter Ahlers der Kabuja
Filmproduktion Jarre & Kahl GbR.